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Biogas Stegelitz
Die Biogaserzeugungsanlage mit Gasaufbereitung zur Direkteinspeisung
Auf dem Standort im Industrie- und Gewerbegebiet Stegelitz- der Stadt Möckern zugehörig – wird eine Biogaserzeugungsanlage mit Gasaufbereitung zur Gasdirekteinspeisung errichtet.
Geplant und genehmigt ist eine Biogaserzeugungsanlage zur Produktion von 1.400 m³ Rohbiogas in der Stunde mit angeschlossener Gasaufbereitung.
Zur Versorgung der Biogasanlage werden ca. 55.000 t nachwachsende Rohstoffe, wie Zuckerrüben und Mais eingesetzt. Diese werden nach der Ernte in einer am Standort befindlichen Fahrsiloanlage eingelagert, abgedeckt und dann bedarfsgerecht entnommen.
Über zwei oberirdisch aufgestellte Annahmebunker mit Wiegesensoren wird nur so viel Inputmaterial eingetragen, um eine automatische „Fütterung“ des Fermenters unter optimaler Auslastung sicherzustellen. Ein Fermenter ist das Herzstück der Biogasanlage. In ihm findet die anaerobe Vergärung der eingesetzten Substrate statt. Es ist also der „Arbeitsplatz“ der Bakterien.
Wenn die Substrate entsprechend lange im System und ausgegoren sind, werden sie in die baugleichen Gärproduktlager gepumpt. Von hier aus kann eine Separation die festen und flüssigen Teile der Gärreste entsprechend voneinander trennen und einer weiteren Verwendung zuführen. Flüssige Gärreste können beispielsweise als Rezirkulat wieder dem Prozess zugeführt werden, während feste Stoffe getrocknet werden und als Dünger in den Naturkreislauf zurückgelangen.
Die Biogasanlage in Stegelitz wird konform mit deutschem und europäischem Regelwerk errichtet. Die erforderlichen Konformitätserklärungen bzw. Bescheinigungen werden spätestens zur Abnahme der Biogaserzeugungsanlage vorgelegt und die notwendigen CE-Kennzeichnungen an den Aggregaten angebracht.